Imker

 

 

2011 habe ich aus einer Laune heraus mit Honigbienen angefangen, nachdem ich im Radio gehört hatte, dass diese Tiere gerne in der Stadt leben. – „Die passen ja prima zu mir !“ dachte ich und verschlang daraufhin dutzende Bienen- und Imkervideos. Es wurde damit immer interessanter, doch ich wurde nicht satt. Es blieb mir schliesslich keine andere Wahl, als mich für einen Imkergrundkurs j.w.d anzumelden. Dort löcherte ich die Referenten mit meinen Fragen und brachte sie gehörig ins Schleudern. Es könnte gut sein, dass ich leicht überfordernd unterwegs war.

Gegen Ende des Kursus´ wurde uns Schülern eine kleine Pistole auf die Brust gesetzt: Wer dieses Jahr mit dem Imkern beginnen möchte, sollte sich tunlichst jetzt ein Bienenvolk zulegen. Ein späterer Zeitpunkt wäre nicht anzuraten, da dann die Überwinterungsfähigkeit des Volks gefährdet sein würde. – Heute weiss ich, dass das so nicht stimmt. Aber damals war mir das nicht klar, und so dachte ich: Jetzt oder nie !

Also erwarb ich ein erstes Bienenvolk von einem sehr guten Imker, der ohne Stichschutz inmitten einer zigtausend Individuen umfassenden Bienenwolke stand und die Waben dieses aufgescheuchten Bienenvolks in meine Beute umsetzte, ohne einen einzigen Stich zu kassieren. Er meinte später zu mir, das habe etwas mit Selbstbewusstsein zutun. Und das beeindruckt mich bis heute. Erst recht, da ich mich immer gut vor Stichen schütze.

Ich habe ein Händchen für Bienen; sozusagen einen gestreiften Daumen. Denn dieses erste Volk kam sehr gut durch den Winter und behielt seine Königin vier Jahre lang, bis die Arbeiterinnen sie ersetzt haben. Das war ein imkerlicher Fehler, der zwar gut gegangen ist, aber nicht wieder vorkam.

Im Folgenden besuchte ich jedes seriöse Imkerseminar, das auf dem Plan stand, und mittlerweile macht mir die Bienenhaltung immer noch grosse Freude. Meine Honigvögelchen sind gar nicht mehr wegzudenken. Die Düfte und Aromen eines Bienenstocks sind so……mega…..geil – man könnte sich wirklich reinsetzen.

Tatsächlich geht es um maximale Entschleunigung, cocooning, indem ich in die Sphäre die Bienen eintauche und ihnen bei ihrer Entwicklung helfe. Dazu muss ich sie allerdings erst verstehen können. Das ist das Spannende daran, und gleichzeitig das Entspannende. Was ist los im Bienenstaat ?

Im Garten beim Füttern, in der Werkstatt beim Wachsschmelzen oder einfach beim Zugucken, wie sie durch die Lüfte sausen. Rein und raus, oder raus und rein ? – Das ist gar nicht so leicht voneinender zu unterscheiden; doch von grosser Wichtigkeit, wie jeder Imker und Bienenhalter wissen sollte.

2018 habe ich mir eine Website gebastelt, die all meine Bienenerfahrung bündelt und an Interessierte weitergibt. Dort trete ich natürlich nicht als Schauspieler in Erscheinung, sondern als Privatperson.

Ende 2020 begann ich einen Video-Channel. Der beschäftigt sich mit der Haltung von Honigbienen und faßt ausgewählte Artikel der Bienenwebsite zusammen.

 

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